Bildungsmaterial für den Fachbereich: Sachunterricht

Stärke – Vom Anbau bis zum Endprodukt

Thema:
Nawaro & Bioökonomie, Biobasierte Produkte,
Klassenstufe:
Klasse 1-4, Klasse 5-9, Klasse 10-13, Berufsbildung,
Schulfach:
Biologie, Chemie, Sachunterricht, Technik & Informatik, Werken & Hauswirtschaft, Wirtschaft, Recht & Politik,
Medium:
Bild, Text,

Bildungsbaustein Bioökonomie:

Alle Pflanzen bestehen zu einem mehr oder weniger großen Anteil aus Stärke, die sowohl aus unverzweigten (Amylose) als auch verzweigten Glucoseketten (Amylopektin) besteht. Diese verschiedenen, chemisch miteinander verknüpften Zuckermoleküle unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und werden in bestimmten Pflanzenorganen, wie Samen, Früchten und Wurzelknollen eingelagert. Die wichtigsten pflanzlichen Stärkelieferanten in Deutschland sind Mais, Kartoffeln und Weizen. 

Die größte Bedeutung hat Stärke für die Papier- und Pappeherstellung, aber auch als Basisrohstoff für wasserlösliche Klebstoffe und Leime. Eine wachsende Bedeutung kommt der Stärke als Grundstoff für biogene Kunststoffe und kompostierbare Werkstoffe wie z. B. Folien, Einweggeschirr/-besteck und Verpackungen zu. Weitere stärkebasierte Produkte sind Reinigungsmittel, Pharmazie- und Kosmetikartikel sowie Betonzuschlagsstoffe. Aber auch als Rohstoff für biotechnologische Verfahren wird Stärke eingesetzt.

Doch wie kommt die Stärke eigentlich aus der Kartoffelknolle? Den Weg der Kartoffelstärke vom Anbau bis zum Endprodukt kannst du mit Abbildung 1 nachvollziehen.

Abb. 1: Anbau und Verarbeitung der Kartoffel als Stärkelieferant.

Abb. 1: Anbau und Verarbeitung der Kartoffel als Stärkelieferant.

Abb. 2: Produkte aus heimischen Stärkepflanzen.

Abb. 2: Produkte aus heimischen Stärkepflanzen.